Dieses Seminar wendet sich an MitarbeiterInnen, die die Funktionsweise des menschlichen Gehirns besser verstehen, mit ihren KundInnen / PatientInnen / Mitglieder „gehirngerecht“ kommunizieren und dadurch erfolgreicher werden möchten.
Der amerikanische Hirnforscher Evian Gordon und viele seiner KollegInnen sind überzeugt davon, dass sich das menschliche Gehirn in seinem Handeln und Entscheiden daran orientiert, körperlichen, seelischen und sozialen Schmerz bzw. Stress zu vermeiden und Wohlbefinden zu erreichen.
Verschiedene Formen von Stress wie z.B. körperliche Verletzungen, emotionale Konflikte, mangelnde Vorhersagbarkeit von Ereignissen, soziale Isolation oder Statusverlust, werden vom Gehirn nicht unterschieden, sondern vom selben Hirnareal, dem Schmerzzentrum (Insula, Amygdala) verarbeitet. Ebenso ist es bei den unterschiedlichen Formen des Wohlbefindens, wie z.B. körperliches Wohlbefinden, Harmonie, Zugehörigkeit, Liebe, Sex, das vom Belohnungszentrum (Nucleus Accumbens) verarbeitet wird.
Wird das Schmerzzentrum erst einmal aktiviert, werden automatisch höhere Hirnfunktionen die für reflektiertes, planvolles, rationales Denken und Handeln zuständig sind, heruntergefahren bzw. gehemmt.
Hirngerechte Kommunikation hat also viel damit zu tun, sein Gegenüber emotional anzusprechen und sie/ihn so abzuholen.
Die Aktivierung des Belohnungszentrums versetzt Menschen besser in die Lage, komplexe Probleme mit Kreativität zu bewältigen und ihre volle geistige Leistungsfähigkeit abzurufen. Außerdem fördert sie die psychische und körperliche Widerstandsfähigkeit. Das Knifflige dabei ist, dass stressinduzierendes Verhalten wesentlich länger nachwirkt, als Handlungen, die das Wohlbefinden eines Menschen fördern.
Aus neurobiologischer Sicht ist die Bereitschaft von Menschen, sich in einer Sache konstruktiv zu verhalten, in der Stimulierung des Belohnungszentrums zu suchen.
Im hier angebotenen Seminar wird mit den Teilnehmenden, nach einem Überblick über die relevanten Funktionsweisen des Gehirns, anhand der 6 Grundbedürfnisse des menschlichen Gehirns ihr Praxisalltag aufgearbeitet.
Inhalte:
Methoden:
Die Methoden umfassen Kurzimpulse, Selbsterfahrungslernen durch gezielte Übungen, Demonstrationen, Einzel- und Gruppenarbeit, Arbeit mit Bildern, Gesprächs-Simulationen, Reflexion und Diskussion;
Dauer: 2 Tage